Tough Hunter 2017 – We did it!

Am 3. September war nun der Tag, auf den wir schon alle drauf gewartet haben – die Muddy Little Paws starten beim Tough Hunter 2017 in Warmensteinach!

Muddy Little Paws – Wie alles begann.

Während meiner Ausbildung zur Hundegesundheitstrainerin unterhielten Barbara, ich und ein paar weitere Mitstudenten uns, dass wir doch als ATM Team beim Tough Hunter starten könnten. Für die damalige Saison war es allerdings schon zu spät, also entschieden wir uns in unserer Mittagspause – Tough Hunter 2017 wir sind dabei. 

Ja wie es dann so ist, letztendlich waren nur noch Barbara und ich übrig, die dann am Anmeldetag für Tough Hunter sofort gesagt haben, wir starten! Also kaum war die Anmeldung offen, ran an die Tasten. Kurz zuvor wirbelten wir beide noch kräftig die Werbetrommel für unser Team und somit konnte ich meinen Freund mit Charlie überzeugen als auch Nicole mit ihrem Labbi Ludwig, die auch immer für jeden Spaß zu haben ist. Barbara holte auch noch drei weitere Hunter in unser Team und schon waren die Muddy little Paws komplett. 

tough Hunter Warnensteinach

Tough Hunter – das Training

Nachdem ich uns angemeldet hatte, war die Motivation natürlich groß. Allerdings die Ausreden auch! Einmal war es mir mal zu kalt, ein andern mal zu heiß zum trainieren. Dann haben wir lieber was anderes trainiert und das ist ja auch anstrengend. Dann war ich mal zu müde und und und. So zog sich das zumindest bei Nisha und mir dann bis zum Tag des Starts. Allerdings waren wir ja oft in den Bergen wandern und das musste uns dann auch reichen – habe ich mir zumindest eingeredet. Hinzu muss ich auch gestehen, dass ich bei Charlie bis zum Start eh keine große Hoffnung sah, dass er die kleine Strecke mit den 7 Kilometern beim Tough Hunter durchlaufen wird. Wir reden hier von Charlie – gemütlich, verfressen und nicht immer lauffreudig. Ich war dann auch etwas beruhigt, als ich dann erfuhr, dass wir zum einen, einen Jugendlichen Starter haben und zum anderen zwei Starter mit Verletzungen zu kämpfen haben.

Also liebe Muddy little Paws: Wir lassen das Ganze mal gechillt angehen und haben einfach unseren Spaß!

Tough Hunter – der Lauf

Am Sonntag den 3. September reisten wir dann von Heroldsberg, Adelsdorf, Landshut und München nach Warmensteinach und trafen uns dort auch zum ersten Mal als Team. Die Anspannung war bei allen groß, denn keiner wusste, was uns erwartet und wie es so ist. Es war für uns alle das erste Mal. Nach der Meldestelle, ließen wir noch die Geschirre prüfen und machten uns ein wenig warm. Die Bewegung tat uns allen gut, denn es hatte gerade einmal 13 Grad in Warmensteinach.

Pünktlich um 11:10 Uhr fiel dann für die Muddy little Paws der Startschuss und schon rutschten wir durch den Schlamm über die ersten Heuballen den Berg hinunter. Hier muss angemerkt werden, dass einige Teams vor uns, hier ein paar Schuhe verloren hatten. Wir hatten unsere Schuhe gut geschnürt. Es dauerte nicht lange und schon standen wir bis fast Brusthöhe im Wasser und krochen durch den Schlamm. Das Wasser stand in den Schuhen und wir wussten, es gab kein Zurück mehr! Es ging bergauf und bergab und wir nutzten die kurzen Verschnaufpausen an den verschiedenen Stationen, an denen manchmal alle gemeinsam eine Aufgabe lösen mussten oder auch mal nur ein Mensch/Hund Team. Die Stationen waren alle verschieden, mal war Fährtentraining gefragt, Impulskontrolle, Dummysuche, Sprinten oder auch mal „nur“ durch Wasserlöcher kriechen.

Nach ca. 1.5 Stunden kamen wir überraschend schnell wieder im Ziel an – uns kamen die 7 Kilometer sehr kurz vor.

Charlie mutiert zum Canicross Hund

Im Team war eine super Stimmung und wir waren, alle von unseren Hunden überrascht, wie toll sie das Ganze mit uns gemeinsam meistern.

Am meisten blieb mir die Spucke bei Charlie weg! Tough Hunter 2017Charlie rennt und zieht den Jörg wild hinter sich her. Charlie war immer vorne mit dabei, (lag vielleicht auch ein wenig daran, da er gerne mit Ludwig spielen wollte), aber man sah ihm auch an, dass er seinen Spaß hatte und auchvor keiner Aufgabe zurück schreckte. Er rannte und rannte und war hoch motiviert. Selbst zum Schluss als wir eine etwas steile Treppe zur Schlammrutsche hoch klettern mussten, scheute er sich nicht und das obwohl ihm solche Treppen eher unheimlich sind. Aber ich bin mir sicher, dass ihm die Schlammbäder auch am meisten Spaß bereitet hatten und er sich dachte, endlich darf ich da rein und werde dafür auch noch verbal belohnt.

Es wird nass, Nisha

Nisha hat ihre Sache auch super gemacht. Dass sie Kondition und Spaß am Rennen hat, das wussten wir ja schon lange. Für sie waren eher die Aufgaben mit Wasser eine große Hürde, denn selbst bei 30 Grad Hitze bekam ich sie noch nie ins Wasser. Heute hatte ich damit gerechnet, dass sie stets immer einen Fluchtweg sucht und auch tierisch beleidigt ist, wenn sie einen Tropfen Wasser abbekommt. Aber sie kam mit mir durch jedes Schlammloch und war zwar froh, als wir immer wieder draußen waren, aber sie nahm es gelassen. Zur Schwimmerin wird sie nicht, aber sie nahm es mir heute auch nicht allzu übel. Zumindest lässt sie es sich nicht anmerken.

Tough Hunter – Fazit

Wir waren bedeckt von Schlamm und bis auf die Unterwäsche klitsch nass – warum tut man sich so etwas an? 

tough hunter Warnensteinach

Weil es verdammt viel Spaß macht und wir uns sicher sind, nächstes Jahr wieder und zwar dann die 12 Kilometer mit noch mehr Dreck und Schlamm!

Es war ein toller Tag mit einem tollen Team und es hat jeden nochmals mehr mit seinem Hund zusammen geschweißt. Denn diese gemeinsame Erfahrung und das gemeinsame Lösen der Aufgaben stärkt die gemeinsame Bindung zwischen Mensch und Hund. 

Ich kann es nur jedem empfehlen und es kann auch wieder jeder daran teilnehmen auch ohne Canicross Erfahrung so wie wir.

Weitere Bilder findet ihr hier.

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