Draußen prasselt der Regen nur so herunter, es ist trist und trüb in dieser derzeitigen Jahreszeit. Die Hunde müssen dennoch raus. Nisha, meine Cavalierhündin hasst Regen. Man sieht ihr ganz genau an, wie sie denkt: Pfui ist das nass, geh du doch alleine! Wenn ich sie an solchen Tagen nicht an der Leine hätte, würde sie sofort umdrehen und nach Hause laufen. Charlie hingegen stört das nasse Wetter gar nicht. Er ist halt der typische Labrador. So unterschiedlich meine beiden Hunde sind, so sind auch meine Gassihunde. Die einen lieben jede Wasserpfütze, wie Juul eine schwarze Labbihündin. Andere hingegen wie Mops Pablo weigern sich aus dem Auto auszusteigen. Aber alles hilft ja nichts, die Hunde müssen dennoch raus. 

Tipps für Gassisspaß mit Bello und Co

Im folgenden Blogbeitrag möchte ich euch ein paar Tipps zur Seite stellen, um die Gassirunden bei dem Sauwetter für Wasserratten als auch Regenmuffel spannend zu gestalten.

Schützende Kleidung bei Nässe und Kälte

Nicht nur wir Zweibeiner sollten uns warm und wasserfest anziehen, sondern auch manche Hunde sollten ans Wetter angepasste Kleidung tragen. Insbesondere kleine, dünne oder kurzhaarige Hunde mit keinem Unterfell sind bei solchem Wetter sehr empfindlich und können sehr schnell frieren. Auch Welpen sowie ältere und kranke Hunde sollten bei einem Spaziergang im Regen und Kälte geschützt werden. Denn ja auch Hunde können frieren –  sie zittern, klappern mit den Zähnen und laufen oftmals mit gesenktem Kopf und eingezogenem Schwanz durch die Gegend. Darum ist es wichtig, den eigenen Hund zu beobachten und entsprechend darauf zu reagieren. Hier gibt es im Fachhandel eine große Auswahl vom Regenmantel bis zum Winteroverall für groß und klein. Bei der Auswahl solltet ihr darauf achten, dass der Hundemantel passt –  also nicht zu groß und nicht zu klein ist. Lasst euch hierfür gerne auch beraten. Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Hundemantel wasserabweisend, atmungsaktiv sowie hautverträglich ist. 

In Bewegung bleiben

Damit ihr und euer Hund gar nicht erst zu frieren beginnt, ist es wichtig immer in Bewegung zu bleiben. Aber wer setzt sich bei Regen und Kälte schon gerne auf eine Parkbank. Also schaut, dass ihr zügig voran kommt, nehmt ein Lieblingsspielzeug eures Hundes mit und lasst ihr apportieren. Rennt gemeinsam mit eurem Hund über die Wiese und lauft im Wald über Stock und Stein. Verbindet den Regenspaziergang mit viel Action –  so bleibt ihr alle warm und habt viel Spaß trotz Regen. Friert euer Hund trotz Bewegung, dann ist es Zeit nach Hause ins Warme zu gehen. 

Verknüpfung Regen mit Spaß 

Motiviert euren Hund mit lustigen Spielen im Regen. Achtet mal nicht darauf, ob ihr euch schmutzig machen könntet oder nicht. Nehmt ganz besondere Leckerchen mit oder ein Lieblingsspielzeug und habt draußen im Matsch ordentlich Spaß mit eurem Vierbeiner. Bei schönem Wetter kann ja jeder, aber bei Regen ist es was ganz Besonderes. Rennt mit eurem Hund durch die Pfützen, entdeckt neue Plätze wie den Marktplatz in eurer Stadt. Bei Regenwetter wird auf sonst sehr belebten Plätzen nicht viel los sein – also nutzt es und entdeckt mit eurem Hund genau diese Plätze. Spaß steckt gegenseitig an. Also habt Spaß in Pfützen und Co.

Trocknen nicht vergessen

Nach dem Gassigang im Regen ist es wichtig, die Hunde zu trocknen. Benutzt hierfür ein saugfähiges Handtuch und rubbelt sie damit ordentlich ab. Macht daraus ein kleines Ritual denn viele Hunde mögen das trocken rubbeln danach. Nisha zum Beispiel drückt sich mit ihrem Kopf so richtig ins Handtuch und lässt sich ordentlich rubbeln. Auch ein Bademantel eignet sich nach dem ersten abtrocknen sehr gut. Hier können sich die Hunde dann schön einkuscheln. Manche Hunde lassen sich auch föhnen. Achtet hier aber bitte darauf, dass es nicht zu heiß für den Hund ist. Durch das Abrubbeln mindert ihr auch gleichzeitig den nassen Hund Geruch, der durch die Talgproduktion auf der Haut entsteht, der für den Schutz der Haut sehr wichtig ist. Sobald der Hund trocken ist, riecht man das Ganze auch nicht mehr. Es ist ein ganz natürlicher Vorgang und würde mit einem Hundebad nach dem Spaziergang nur noch zusätzlich verstärkt werden. 

Richtige Fellpflege

Die Nässe und Kälte beim Spazierengehen sowie die trockene Heizungsluft setzt auch dem Hundefell ordentlich zu. Hunde neigen in dieser Zeit zu Hautentzündungen, Juckreiz, Schuppen sowie stumpfes und brüchiges Fell. Auch Parasiten wie Flöhe oder die Herbstgrasmilbe kommen in der nassen Jahreszeit gehäuft vor. Daher achtet hier auf die richtige Fellpflege eures Hundes. Nehmt ein mildes Shampoo um euren Hund zu baden. Badet die Hunde nicht allzu oft. Meine Hunde bekommen in dieser Zeit eine 40 tägige Kur mit Gladiator. Dies unterstützt den Fellwechsel sowie hilft auch der Regulierung der Haut und dem Haarkleid. Darüber hinaus achte ich auch auf die Pfoten und creme diese einmal die Woche mit einer sanften Pfotencreme ein. Denn auch das Streusalz auf den Straßen macht den Pfoten zu schaffen. Sind die Pfotenballen rau und rissig, kann das Salz auch brennen. Darüber hinaus gibt es im Fachhandel und einige guter Futterzusätze für Haut und Fell. Lasst euch hierfür am besten beraten. 

Gemeinsam kuscheln nach dem Gassigang

Nach einem nassen Gassigang bietet sich eine schöne Kuscheleinheit an. Setzt euch mit einem Heißgetränk und einem guten Buch auf die Couch. Holt euren Hund zu euch, gebt ihm was zu knabbern und kuschelt euch gemeinsam warm. Lasst es zu einem schönen Ausklang werden und genießt die gemeinsame Zweisamkeit. Für Nisha gibt es im Grunde nichts Schöneres als mit mir auf dem Sofa zu liegen und ganz viel Körperkontakt zu haben. Und ja auch ich genieße diese Zeit. Mein Puls wird langsamer und wir genießen die Körperwärme des anderen. Nach solch einem nassen Spaziergang ist es auch immer ein wohlverdienter Feierabend. 

Also lasst euch von dem Regenwetter nicht den Gassigang versauen und genießt die Zeit mit euren Vierbeinern draußen in der Natur. 

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